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Simone Demandt

Bildende Künstlerin, beteiligte Fotografin des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, ehem. Lehrende der Fotografie

Lebenslauf
„Die Fotografie fasst den Betrachter dann nachhaltig an, wenn die Distanz zwischen dem Bild und dem Betrachter bestehen bleiben kann, d.h. eine Metaphernfremdheit herrscht und Identifikation über Umwege passieren muss."

Ausbildung
1979-1985 Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Universität Stuttgart (Kunstwissenschaft)

Lehre
1996-1999 Fotografie und Zeichnung, Freien Hochschule für Graphik Design/ Bildende Kunst Freiburg
1999-2003 Fotografie, Hochschule für Gestaltung Pforzheim
2009/2010 Vertretungsprofessur Künstlerische Fotografie, Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken

Ausstellungen (Auswahl)
2015 tief blicken, Hanna Nagel Preis 2015, Städtische Galerie Karlsruhe (Einzelausstellung)
2015 Mapping the Museum, Saarlandmuseum Saarbrücken (Gruppenausstellung);
2015 Et in Arcadia Ego, Museum Kurhaus Kleve (Gruppenausstellung)
2014 Instrumenta Sceleris, Badisches Landesmuseum, Karlsruhe (Einzelausstellung)
2014 Turn Round, T66, Freiburg (Einzelausstellung)
2014 Das große Reinemachen, Kunsthaus im KulturQuartier, Nürnberg (Gruppenausstellung)

Seit 1987 Förderungen und Preise.

Beratungsschwerpunkt
Sachfotografie, Raumaufnahmen und Streetfotografie






Lukas Einsele

Bildender Künstler, beteiligter Fotograf des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, Dozent im Studiengang Camera Arts an der Hochschule Luzern

Lebenslauf
"In der heutigen dokumentarischen Fotografie wimmelt es von visuell und thematisch interessanten Positionen. Eine hervorragende und relevante visuelle Argumentation oder Geschichte benötigt zusehend mehr als "nur" gute Themen und Bilder. Immer wichtiger wird es, dass die Position der Autoren innerhalb ihrer Geschichten präzise und kritisch sichtbar werden. "Was kann ich tun?" ist dabei eine der Kernfragen."

Lukas Einsele ist bildender Künstler und Fotograf. Er ist Dozent im Studiengang Camera Arts an der Hochschule Luzern (cameraarts.ch). Einsele studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie an der Freien Universität Berlin, später Fotografie an der Fachhochschule Darmstadt.

In der Auseinandersetzung mit politischen, gesellschaftlichen und humanitären Themen bedient sich Einsele künstlerischer und dokumentarischer Strategien schwerpunktmäßig mit den Medien Fotografie, Video und Text. Wichtige Arbeitsmethoden sind unter anderem Kollaborationen mit und zwischen den an der Bilderzeugung beteiligten Personen, performative Formen und Regeln zur Gestaltung einer Begegnung. Er untersucht das Erinnern als eigenständige Handlung, als ein aktiver, Bilder generierender Prozess, mit dem ein Mensch sich in Beziehung zu seiner Umwelt setzt und sich diese aneignet.

Lukas Einsele erhielt u.a. Stipendien des Kunstfonds, der Hessischen Kulturstiftung, der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, der Kunststiftung NRW und der VG Bild-Kunst. Sein Buch „One Step Beyond“ wurde ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis und dem Karl-Hofer Preis der Universität der Künste Berlin. Er wurde u.a. mehrfach nominiert für ein Stipendium an der Villa Massimo, den Deutsche Börse Photography Price und den Prix Pictet. Seine Arbeiten wurden ausgestellt im Witte de With Center for Contemporary Art Rotterdam, Museum Haus Esters Krefeld, Martin Gropius-Bau Berlin, Museum für Kommunikation Frankfurt, Kunsthalle Mainz, Bildmuseet Umeå, Fotografisk Museum Malmö, UN Visitors’ Center New York, sowie weltweit in zahlreichen Goethe Instituten.

In seinem aktuellen Projekt »The Many Moments of an M85 – Zenon‘s Arrow Retraced« untersucht Lukas Einsele die Flugbahn einer Streubombe vom Ort der Explosion zurück zu den Ingenieuren, die die Waffe entwickelten und dokumentiert mit Hilfe von Fotografie, Text und umfangreichen Recherchen die Personen, die mit der Waffe in Berührung waren ebenso wie die Ereignisse und Orte, an denen dies stattfand und die Verhältnisse von Personen, Ereignissen, Orten und der Streubombe zueinander. »The Many Moments of an M85 – Zenon‘s Arrow Retraced« wurde u.a. 2010 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart und 2012 im Fotomuseum Winterthur ausgestellt.

Beratungsschwerpunkt
Fragestellungen zur Positionierung innerhalb eigener Projekte, Fotografische Strategien, Co-Autorenschaft u.a.






Alexandra Lechner

Fotografin, Mitbegründerin der Darmstädter Tage der Fotografie und Mitglied im Kuratorenteam der RAY Fotografieprojekte, Frankfurt

Lebenslauf
„Dokumentarische Fotografie erzählt Geschichten von der Welt, geprägt vom suchend-subjektiven Blick des Autors/der Autorin. Sie definiert eine Haltung zur Welt und geht der Frage nach, wie die Konstruktion der Welt im Bild erfassbar wird.“

Alexandra Lechner ist Fotografin, Mitbegründerin der Darmstädter Tage der Fotografie und Mitglied im Kuratorenteam der RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain.

Nach ihrer Ausbildung als Fotografin studierte sie von 1993 bis 1998 Fotodesign an der Hochschule Darmstadt. Seitdem ist sie als freischaffende Fotografin in Frankfurt im Bereich People, Portrait und Corporate Fotografie für Werbe-/PR-Agenturen, Redaktionen sowie Unternehmen tätig und Professionalmember im BFF Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter. Seit 2006 unterrichtet sie als Lehrbeauftragte für Fotografie regelmäßig an Hochschulen, wie z.B. der Akademie der Bildenden Künste in München. Neben der Auftragsfotografie ist sie mit ihren freien Fotoprojekten in Ausstellungen vertreten.

Beratungsschwerpunkt:
Dokumentarische Fotografie – im Einsatz für kommerzielle Anwendungen z.B. Corporate Photography
und Suche nach/Entdeckung von Künstlern für die Darmstädter Tage der Fotografie






Frederic Lezmi

Fotograf, Buchdesigner, Initiator des Book Lab in Istanbul sowie Mitgründer und Kurator am PhotoBookMuseum in Köln

Lebenslauf
"Die heutigen hybriden Formen der dokumentarischen Fotografie, zwischen „Documentary Style“, Bildjournalismus und den Resten des Authentischen in der Kunst, tragen in großen Maße zu einer
neuen visuellen Kultur der Rezeption von Welt und Bild bei."

Frederic Lezmi, geb. 1978 ist Fotograf und Buchdesigner.
Nach einem Kommunikationsdesign Studium mit Schwerpunkt Dokumentarfotografie und Buchgestaltung an der Folkwang Hochschule in Essen und einem Master an der Académie Libanaise des Beaux-Arts in Beirut, lebte er die letzten Jahre als selbständiger Fotograf und Buchdesigner in Istanbul.

Er ist Initiator des Book Lab in Istanbul sowie Mitgründer und Kurator am PhotoBookMuseum in Köln.

Beratungsschwerpunkt:

Fotobücher / Printprodukte






Dr. Esther Ruelfs

Leiterin der Sammlung Fotografie und neue Medien am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, ehemalige Kuratorin des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg

Lebenslauf
Dr. Esther Ruelfs leitet seit 2012 die Sammlung Fotografie und neue Medien am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Zuvor arbeitete sie als freie Kuratorin und von 2005-2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HBK Braunschweig. 2008/09 kuratierte sie gemeinsam mit Tobias Berger das 3. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur Gegenwartskunst, u.a. „When we share more than ever“ (2015), „Fette Beute. Reichtum zeigen“ (Kerber 2014), Rollenbilder – Rollenspiele (Hirmer 2011), Images Recalled – Bilder auf Abruf (Kehrer 2009), Fotografische Leidenschaften (Marburg 2007).

Beratungsschwerpunkt
Angaben folgen






Dr. Claude W. Sui

Direktor und Kurator des Forum für Internationale Fotografie, Reiss-Engelhorn-Museen und seit 2010 Lehrender an der Hochschule Mannheim (Fotogeschichte)

Lebenslauf
„Anders als die freie künstlerische Fotografie ist die Dokumentarfotografie auf die Realität bezogen, was aber nicht heißen soll, dass sie nicht durch das Zusammenspiel von Bildausschnitt, Komposition, Licht und Geschehen einen künstlerischen Wert bekommen kann. Gute Dokumentarfotografie ist ein Zeit-Bild, sie klärt auf, versetzt uns in Unruhe und kann im besten Fall Politiker und Bevölkerungsschichten nicht nur zum aktiven Hinsehen, sondern auch zum Handeln bewegen, um Missstände einzudämmen oder gar zu beseitigen.“

Claude W. Sui ist seit 2002 Leiter und Kurator des Forum Internationale Photographie der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Er hat Kunstgeschichte, Philosophie und Ethnologie an den Universitäten in Mainz und Frankfurt am Main studiert und zu dem Werk des Fotografen Robert Häusser promoviert.

Sui ist verantwortlich für die wissenschaftliche Bearbeitung der zeitgenössischen Helmut-Gernsheim-Sammlung, für das Robert-Häusser-Archiv und die Sammlung historischer Reisefotografien der Geschwister Reiss. Sui hat u.a. die folgenden Ausstellungen an den Reiss-Engelhorn-Museen kuratiert:
Fokus Mensch, Menschenbilder aus der Photosammlung Helmut Gernsheim (2003), Robert Häusser, Photographien 1938-2004 (2006), Robert Lebeck - Unverschämtes Glück (2004), Ins Heilige Land: Pilgerstätten von Jerusalem bis Mekka und Medina, Photographien aus dem 19. Jh. (2006), Ins Wort gesetzt – Zeitgenössische Lyrik zu Fotografien von Robert Häusser (2007), Robert Häusser - Das Moortagebuch (2008), Weltstars der Fotografie: Die Preisträger der Hasselblad Foundation (2008), Robert Häusser – Die Berliner Mauer (2009). Die Geburtsstunde der Fotografie. Meilensteine der Gernsheim-Collection (2012). In dieser Ausstellung kehrte über ein halbes Jahrhundert die erste Fotografie der Welt nach Europa zurück u. war nur exklusiv in Mannheim zu sehen: Blick aus dem Arbeitszimmer in Le Gras, 1826, von Joseph Nicéphore Niépce.

Ab 2008 Einrichtung der Veranstaltungsreihe Talk Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen gemeinsam mit Stephanie Oeben, M. A..

Sui unterrichtet an der Hochschule Mannheim Fotogeschichte seit 2010.

2010 wurde Sui als Chairman in die Hasselblad Jury der Erna- und Victor Hasselblad Foundation, Göteborg (Schweden) berufen. 2011 hielt er eine Einführung in die Doppelausstellung von Robert Häusser Ins Wort gesetzt und Die Berliner Mauer, die vom Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert im Kunst-Raum des Bundestages und im Mauermahnmal der Bundesregierung Berlin eröffnet wurde.






Prof. Henrik Spohler

Fotograf, beteiligter Künstler des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, Professur im Studiengang Kommunikationsdesign

Lebenslauf
Henrik Spohler wurde 1965 geboren und studierte an der Folkwangschule/Universität Essen.

Ab 1992 arbeitete er als Fotograf für Magazine wie Geo, Der Spiegel das Zeitmagazin oder Brandeins - sowie für die Bereiche Unternehmenskommunikation und Werbung. Mit dem Jahr 2000 begann Spohler eine Reihe von Werkgruppen die ausgestellt und als Bücher publiziert wurden (0/1 Dataflow, Global Soul, The Third Day, In Between). Er unterrichtet seit 2009 als Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin im Studiengang Kommunikationsdesign. Seine vielfach ausgezeichneten Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Beratungsschwerpunkt:
Künstlerische Dokumentarfotografie






Damian Zimmermann

freier Kunstkritiker mit dem Schwerpunkt Fotografie, Fotograf, Blogger und Festivalmacher

Lebenslauf
„Je länger ich mich mit dem Medium Fotografie beschäftige, desto unklarer wird für mich, was eigentlich unter dem Begriff „Dokumentarfotografie“ bzw. „Fotografie im dokumentarischen Stil“, wie ihn Walker Evans geprägt hat, zu verstehen ist. Nahezu jeder Fotografie haftet per se eine Zeugenschaft an, gleichzeitig ist ein Foto eben immer auch bloß eine von nahezu unendlich vielen Sichtweisen auf unsere Welt. Der Begriff suggeriert eine neutrale Sichtweise, die aber in den allermeisten Fällen nicht vorhanden ist, so lange die Fotos von Menschen gemacht, ausgewählt und betrachtet werden."

Damian Zimmermann, Jahrgang 1976, ist freier Kunstkritiker mit dem Schwerpunkt Fotografie, Fotograf, Blogger und Festivalmacher. Er schreibt u.a. für Photonews, Photographie, Der Standard, Die Tageszeitung (taz), Kölner Stadt-Anzeiger und Artnet.
Gemeinsam mit Nadine Preiß hat er zwischen 2010 und 2012 das Projekt „Paare – Menschenbilder aus der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ fotografiert, das im Herbst 2015 im Kettler Verlag erscheinen wird.
Seit 2013 ist er Gesellschafter der Plattform „Internationale Photoszene Köln“, die alle zwei Jahre ein Fotografiefestival in Köln veranstaltet.

Beratungsschwerpunkt

Künstlerische/Konzeptionelle Fotografie als Serien für Ausstellungen/Fotobücher. Immer auf der Suche nach spannenden Positionen und neuen Blickwinkeln.






Thomas Schirmböck

Kurator und Leiter von ZEPHYR – Raum für Fotografie, Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim

Lebenslauf
Thomas Schirmböck ist seit 2005 Leiter und Kurator von ZEPHYR – Raum für Fotografie in Mannheim. Zephyr ist ein Ausstellungsraum, der sich vor allem zeitgenössischer Fotografie widmet. Seit Frühjahr 2005 hat Zephyr sein vielseitiges Programm internationaler Gegenwartskunst in zahlreichen Einzel-, Gruppen- sowie Themenschauen in den eigenen Räumen und den Reiss-Engelhorn-Museen realisiert.

Nach Studium der europäischen Kunstgeschichte, Archäologie und Politikwissenschaften in Heidelberg baute Thomas Schirmböck von 1996 bis 2004 die kommunale Fotogalerie Alte Feuerwache in Mannheim auf. Von 1996 bis1999 übte er zudem Lehraufträge an der Hochschule Mannheim aus. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur zeitgenössischen Fotografie.

Ausstellungen in Auswahl:
Spurensuche, Polizeifotografie 1946–1971 (2007): Paolo Pellegrin, As I Was Dying (2008); Sascha Weidner, Am Wasser gebaut (2009); Julius Shulman: Cool and Hot (2010); Joachim Schmid: Bilderbuch (2012); Miroslav Tichý: Die Stadt der Frauen (2013); Mack&Zaccardi: Not Guilty by Reason of Insanity (2013); Norman Seeff: The Look of Sound (2014), Martin Kollar: Field Trip (2015), Esther Teichmann: Mondschwimmen (2015)

Beratungsschwerpunkt:
Thomas Schirmböck interessiert sich besonders für qualitätvolle Fotografie, für Fotografien mit sozialer Relevanz und für Handyfotografie.







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