Kurator





Urs Stahel

Urs Stahel, geboren 1953, lebt und arbeitet in Zürich. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Zürich. Später schrieb er als Redakteur und Kunstkritiker für Feuilletons und Kunstmagazine, u.a. Du, Weltwoche und Art Magazine.

1993 gründete er zusammen mit Walter Keller und George Reinhart das Fotomuseum Winterthur, das sich in den 20 Jahren unter seiner Leitung zu einem der wichtigsten Häuser für Fotografie entwickelt hat.
Der international tätige Fotografiespezialist ist heute selbstständiger Kurator, Autor und Dozent. Er ist unter anderem tätig als Dozent an der Zürcher Kunsthochschule und als Kurator des MAST, des neuen Zentrums für Industriekultur in Bologna. Er kuratierte zahlreiche Ausstellungen weltweit und verfasste Publikationen der bekanntesten Fotokünstler. Neben Gruppenausstellungen und thematisch kuratierten Ausstellungen, realisierte Urs Stahel zahlreiche Einzelausstellungen zu bekannten und renommierten FotografInnen und KünstlerInnen, u.a. Paul Graham, Andreas Gursky, Roni Horn, Hans-Peter Feldmann, Zoe Leonard und Boris Mikhailov.
Außerdem war Urs Stahel Mitglied zahlreicher Jurys und Gremien von Preisen, wie dem Hasselblad Award, dem Deutschen-Börse-Preis, dem Spectrum Preis, dem kanadischen Aimia AGO Photography Prize oder dem GD4Photoart Award.

In der Video-Dokumentation zum Ausstellungsprojekt [7P] - [7] Orte [7] Prekäre Felder spricht Urs Stahel über die Herausforderung, sieben Kunstorte, mit insgesamt 4.000 qm Ausstellungsfläche, zu bespielen. In einer Zeit, in der uns Fotografien allgegenwärtig beschießen, erläutert der renommierte Kurator die Bedeutung von Foto-Ausstellungen, als Räume der Kontemplation.

Im Juni 2015 wurde Urs Stahel der bedeutende Prix Meret Oppenheim verliehen.
Laut dem Schweizer Bundesamt für Kultur werden durch den Preis "Lebenswerke von kultureller Relevanz ausgezeichnet, die einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und Auseinandersetzung von Kunst und Architektur haben. Das Wirken der Preisträger steht für eine Erweiterung des kulturellen Dialogs in der Schweiz und nicht selten weit über die Landesgrenzen hinaus."